Es gehört leider zum Pflichtprogramm: Die regelmäßige Wurmkur für Hund und Katze! Ich habe selber zuletzt die unangenehme Erfahrung machen müssen, dass auch Wohnungskatzen vor Wurmbefall nicht sicher sind! Unser Kater Zorro würgte einen ziemlich großen Spulwurm auf den Teppich. Woher er kam, und wie wir den Wurm und seine Artgenossen wieder los geworden sind, möchte ich Euch kurz beschreiben.
Wurmbefall kann jeden Hund und jede Katze treffen!
Mir war bewusst, dass Freigänger gerne mal Spulwürmer mit nach Hause bringen. In Zorros Fall war allerdings ich der „Freigänger“. Denn wahrscheinlich habe ich die Wurmeier unter meinen Schuhen ins Haus getragen. Wohnungskater Zorro nahm ein Leckerli vom Boden auf – und der Wurm hatte sein Ziel erreicht!
Dass eine Infektion mit Würmern unangenehm und zudem gefährlich für Eure Vierbeiner ist, sollte allen klar sein. Im schlimmsten Fall können auch Menschen angesteckt werden. Für Hundehalter sei erwähnt, dass Tiere, die mit rohem Fleisch gefüttert werden, sich schnell mal einen Bandwurm einfangen. In allen Fällen hilft am Ende nur noch eins: Die Wurmkur!
Die richtigen Maßnahmen ergreifen
Zorro wirkte sichtlich unglücklich mit seinem ungebetenen Gast. Wie viele Spulwürmer er dazu noch im Magen hatte, war unklar. Folglich mussten wir schnell Gegenmaßnahmen ergreifen. Der Besuch beim Tierarzt war unausweichlich. Allerdings musste Zorro nicht mit, da ich dort nur die Kur in Form von Tabletten abholen musste. Alle Wurmkuren sind übrigens verschreibungspflichtig!
Das Mittel zur Entwurmung selber verabreichen
Sowohl Zorro als auch seine Katzenfreundin Pippi sollten die Wurmkur erhalten. Dabei machten wir uns deren Gefräßigkeit zunutze. Beide Tabletten klein gestoßen, ins Nassfutter gemischt und ab geht´s! Es gibt übrigens verschiedene Mittel und Wege die Kur zu verabreichen. Pasten und Spot-On Produkte (werden meistens auf den Nacken von Hund und Katze geträufelt) sind auch beliebt und erzielen die gleiche Wirkung.
Das Ende der Würmer
Wer ganz genau sehen will, ob die Würmer im Magen des Vierbeiners getötet wurden, kommt um den Griff ins Klo nicht herum. Das heißt: Circa einen Tag später werden die toten Spulwürmer beim täglichen Geschäft mit ausgeschieden. Kein schöner Anblick! Aber gut zu wissen, dass das Mittel gewirkt hat!
Regelmäßige Wurmkur für Hund und Katze ist Pflicht
Bleibt die Frage: Was kann ich tun, damit die Würmer nicht wieder kommen? Antwort: Auf die Hygiene achten und regelmäßige Entwurmungen vornehmen. Wie oft Euer Hund / Eure Katze entwurmt werden soll, zeigt dieser tolle Rechner der ESCCAP (Vereinigung von Veterinärparasitologen):
Zum Wurmkur Rechner
Fazit
Zorro ist seine Spulwürmer schnell wieder los geworden. Wir werden ihn als Wohnungskater ab jetzt zweimal im Jahr entwurmen. Auch wenn das mit Aufwand verbunden ist. Eine Wurmkur ist für Hund und Katze regelmäßig Pflicht!
Wenn Zorro ein reiner Wohnungskater ist reicht es aus alle 3 Monate eine Kotprobe beim Tierarzt auf Wurmbefall prüfen zu lassen. Bei spuren von Wurmbefall kannst du dann eine Wurmkur verabreichen. So ersparrst du deinem kleinen unnötige Chemie im Körper.
Vielen Dank für diese Ergänzung Stephan!!
Ich habe mir ein Mikroskop zugelegt und werde mich im Kotproben auswerten üben – das ganze entstand eigentlich durch mein Pferd, bei dem ich regelmäßig Kotproben machen lasse und nur dann entwurme, wenn ein Befall vorliegt. Weil: die Resistenzen bei den Wurmmitteln werden (zumindest im Pferdebereich) immer mehr. Deswegen wird nun auch meine Katze untersucht, bevor sie entwurmt wird! Bis ich mit dem Mikroskop fit bin, noch vom Tierarzt .-)
Sehr vorbildlich liebe Klaudia 🙂 Ein Mikroskop hatte ich auch mal..laange her!