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Hilfe! Leber- und Nierenprobleme beim Hund

Viele Hundebesitzer wissen nicht, dass Hunde über äußerst empfindliche innere Organe verfügen und vor allem die Leber und die Nieren sehr leicht angegriffen werden können. Daher gilt es grundsätzlich das Verhalten des Vierbeiners genau zu beobachten und rechtzeitig die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.

Wenn Sie feststellen, dass Ihr Hund lethargisch ist oder besonders viel trinkt, sollten Sie nach Möglichkeit frühzeitig einen Tierarzt aufsuchen und das Problem abklären lassen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit der Erkrankung Ihres Hundes umgehen und welche Maßnahmen Sie selber einleiten können.

Nieren- und Lebererkrankungen beim Hund

Grundsätzlich gibt es bei Hunden verschiedene Gründe für eine Schwäche der Leber und der Nieren. Das eine ist das sogenannte Cushing-Syndrom, welches Hunde jeden Alters befallen kann und zumeist durch einen Tumor an der Hirnanhangdrüse ausgelöst wird. Hierbei wird die Ausschüttung des Hormons Cortisol verändert. Dieses Hormon benötigen Hunde zur Regulierung ihres Stoffwechsels.

Wird nun aufgrund von Cushing zu viel Cortisol ausgeschüttet, so greift das Hormon vor allem die inneren Organe an. Leber und Nieren werden dabei als erstes und am stärksten geschädigt. Der Test auf das Cushing-Syndrom beim Tierarzt ist relativ aufwändig, da dem Hund im Abstand von mehreren Stunden regelmäßig Blut abgenommen werden muss.

Da der Cortisolspiegel im Körper regelmäßig schwankt, kann er nur durch solche Tests überprüft werden. Wird das Cushing-Syndrom festgestellt, ist die Behandlung ebenfalls schwierig, da die Medikamente sehr genau eingestellt werden müssen und über kurz oder lang ebenfalls die Leber und die Nieren angreifen.

Auf diese Symptome sollten Sie achten

Egal ob Cushing oder nicht: Es gibt verschiedene Symptome beim Hund, welche auf eine Schwäche von Leber oder Niere hinweisen und welche von Ihnen nicht missachtet werden sollten. Achten Sie vor allem auf folgende Symptome:

– Lethargie und Antriebslosigkeit
– großer Durst und starke Flüssigkeitsaufnahme
– starker Appetit
– übermäßiges Hecheln
– Inkontinenz aufgrund der hohen Wasseraufnahme
– gut sichtbarer Muskelschwund
– ein hängender Bauch
– Haarausfall und Infektionen der Haut

Es müssen nicht alle Symptome auftreten. Wichtig ist, dass Sie in jedem Fall auf jedes einzelne Symptom achten. Kommen zwei dieser Symptome zusammen, sollten Sie in jedem Fall schnellstens einen Tierarzt Ihres Vertrauens aufsuchen.

Lethargie könnte auf eine Schwäche von Leber oder Niere hinweisen
Lethargie könnte auf eine Schwäche von Leber oder Niere hinweisen

 

Die richtige Ernährung bei Leber- und Nierenproblemen

Über das Futter des Hundes können Sie einige Probleme bereits ausfiltern. Auch wenn es immer wieder heißt, dass barfen, also das Füttern von Frischfleisch für die Hunde besonders bekömmlich ist, so gilt dies leider bei einer Nierenschwäche nicht. Hier können Sie entweder auf Nassfutter oder auf selbst gekochtes Futter zurückgreifen.

Fleisch sollte nach Möglichkeit nur noch gekocht an die Hunde verfüttert werden. Bei den Nassfutter-Angeboten gilt es auf Futter mit wenig Proteinen zu achten. Es gibt von verschiedenen Herstellern Nieren-Diät-Nassfutter in Dosen, welches ebenfalls äußerst bekömmlich ist. Hier gilt es so viel auszuprobieren, bis Sie eine Lösung gefunden haben, welche von Ihrem Vierbeiner angenommen wird.

Den Alltag anders strukturieren
Vor allem wenn Ihr Hund zur Inkontinenz neigt, sollten Sie den Alltag für den Hund nach Möglichkeit anders strukturieren. Denn die meisten Fälle von Inkontinenz treten in der Nacht auf, wenn der Hund für eine lange Zeit keine Gelegenheit hat sich zu lösen.

Hier kann es durchaus hilfreich sein noch einmal abends vor dem Schlafengehen eine kleine Runde mit dem Hund zu drehen und diesem nochmals die Gelegenheit zu geben die Blase zu entleeren. Auch sollten Sie es sich am Morgen angewöhnen als Erstes mit dem Hund eine Runde zu drehen. Dies verkürzt die anstrengenden Stunden in der Nacht für Ihren Vierbeiner deutlich.

Beobachten Sie den Hund weiterhin genau
Messen Sie die Menge an Wasser ab, welche Ihr Hund im Laufe des Tages zu sich nimmt. So können Sie Veränderungen am einfachsten feststellen. Wenn die Diät anspricht, wird sich die Trinkmenge in der Regel wieder spürbar reduzieren.

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