Der Hund sollte wie die Familie eine Hausapotheke haben. Es ist sinnvoll, Erste-Hilfe-Material und Tiermedizin gesondert aufzubewahren, damit im Notfall alles griffbereit ist.
Die moderne Tiermedizin hält ein breites Sortiment von frei verkäuflichen Tiermedikamenten und Hilfsmitteln zur Wundversorgung und Vorbeugung bereit. Tiermedikamente können in Apotheken oder Online-Apotheken, die dafür gesonderte Haustier-Kategorien haben, gekauft werden.
Die größten Vorteile einer Online-Apotheke gegenüber der klassischen Apotheke liegen in dem größeren Sortiment rezeptfreier Medikamente und den günstigeren Preisen, weshalb sie auch immer häufiger genutzt werden.
So wird dem Hund schnell geholfen – die Hunde-Hausapotheke
Beim Spielen und Herumtoben können sich Hunde verletzen. Häufige Verletzungen stammen von eingetretenen Glasscherben, Granulatsplittern im Winter oder Dornen. Werden die Fremdkörper nicht entfernt und die Wunde versorgt, kann es zu schmerzhaften Eiterherden, gar Blutvergiftungen kommen.
Beim Springen kann es auch mal zu einer Verstauchung kommen, wenn Hunde auf Steinen abrutschen, hängenbleiben oder auf unebenen Böden aufkommen. Zecken können beim Hund wie beim Menschen Borreliose auslösen.
Flöhe und andere Parasiten führen zu Hautentzündungen durch ständiges Kratzen. Der Hund kann Fieber bekommen, Durchfall oder andere Gesundheitsprobleme. Grundsätzlich gilt: Bei stark blutenden Wunden, länger anhaltenden Krankheitserscheinungen, Unsicherheit über die Verletzungs- oder Krankheitsursache, sollte der Hund nach einer Erstversorgung dem Tierarzt vorgestellt werden.
Zur Erst- und Alltagsversorgung sollte die Hunde-Hausapotheke gut gefüllt und sortiert sein.
Wichtige Vorräte in der Hunde-Hausapotheke
Zecken und Parasiten sind besonders ab dem Frühjahr ein Problem. Daher müssen eine Zeckenzange, ein Anti-Zeckenmittel mit Langzeitwirkung und Anti-Flohmittel unbedingt in die Hunde-Hausapotheke.
Zu einem Flohbefall kann es ganzjährig kommen, da sollte dagegen ständig ein wirksames Mittel verwendet werden. Wie Menschen bekommen Hunde fiebrige Infekte, die mit tränenden Augen, laufender Nase, Mattigkeit, Durchfall einhergehen.
Gebraucht werden Fieberthermometer, Durchfallmittel, Kochsalzlösung für Augenspülungen. Durchfall ist auch oft eine Folge von Würmern. Entwurmungsmittel müssen nach Gewicht des Tieres ausgewählt werden. Es gibt sie beim Tierarzt und in Online-Apotheken mit Gewichtsangabe. Dauern Durchfälle länger als drei Tage, sollte der Hund dem Tierarzt vorgestellt werden.
Kleine Wunden sind keine Seltenheit, wenn Herrchen/Frauchen mit dem Hund unterwegs sind. Sie können von scharfen Steinen, Metallkanten herrühren, von einer Beißerei mit anderen Hunden. Unterwegs können auch schon mal Dornen oder Scherben in die Fußsohlen geraten.
Sind Fremdkörper in der Wunde, müssen sie mit einer Rundspitzpinzette entfernt und dann erst die Wunde versorgt werden. Für die Wundversorgung gehören in die Hunde-Hausapotheke immer ein schonendes Desinfektionsmittel (Wundspray), sterile Wundauflagen, Mullbinden und elastische, selbstklebende Bandagen. Die Klebebandagen kann sich der Hund nicht gleich wieder abreißen.
Der Hund kommt ins Haus – die Hunde-Hausapotheke ist bereit
Bevor ein Hund ins Haus kommt, spätestens, wenn er eintrifft, sollte die Hausapotheke für ihn bereitstehen. Für den Ernstfall, der einen Transport zur Sofortversorgung erfordert, sollte eine Rettungsdecke bereitliegen sowie ein Transportkorb oder eine Transporttasche gekauft werden.
Am besten ist es, eine Liste zu erstellen und mit einer einzigen Bestellung abzuhaken. Wie die Familienapotheke sollte auch die Hunde-Hausapotheke regelmäßig auf gültige Haltbarkeitsdaten der Medikamente überprüft werden.