Hier erfahrt Ihr, welche Hundebürsten es zurzeit auf dem Markt gibt und welche Vor- und Nachteile die einzelnen Fellbürsten haben. Wie gut eine Bürste funktioniert, ist immer vom Felltyp des Vierbeiners abhängig.
Eine Hundebürste, die beim Mops wahre Wunder vollbringt, kann bei einem Labrador versagen. Daher solltet Ihr genau abwägen, welches Zubehör für Eure Rasse passt!
Diese Hundebürsten gibt es:
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Der Striegel verfügt über einen glatten Ledergriff. Die Metallklinge ist auf einer Seite rau und auf der anderen Seite glatt. Dadurch lässt sich nach Herstellerangabe das Wasser abstreifen. Auf den ersten Eindruck wirkt der Metallstriegel sehr martialisch und könnte ängstliche Hunde / Besitzer verschrecken.
Die Zupfbürste liegt gut in der Hand und unterscheidet sich nur durch die Metallzähne von einer herkömmlichen Haarbürste. Diese gebogenen Metallborsten gelangen laut Hersteller bis in die Unterwolle des Hundes. Dadurch sollen sich Schmutz, Staub und lose Haare sanft entfernen lassen. Zweigeteilte Bürstenköpfe passen sich optimal dem Körperkontour Ihres Hundes an.
Der Coater, auch Entfilzungsharke gennant, sagt dem Filz im Hundefell den Kampf an. Er besteht aus rostfreiem Edelstahl und zerstört laut Hersteller kein gesundes Hundehaar. Optisch erinnert der Coater an einen Einwegrasierer mit groben Klingen. Die Klingen unterscheiden sich auf beiden Seiten durch größere und kleinere Schnittflächen.
Die Kardätsche wird zwar meistens für die Pferdepflege eingesetzt, ist aber auch bei Hundehaltern beliebt. Er kommt durch das Holz und die weichen Kunststoffborsten sehr natürlich daher. Eine Fellmassage ist folglich auf jeden Fall gegeben. Doch ob sich damit auch abgestorbene Haare entfernen lassen, ist fraglich.
Der Staubsaugeraufsatz von Dyson gehört zu den Innovationen auf dem Fellpflegesektor. Die Bürste wird auf den Staubsauger gesetzt und saugt abgestorbene Hundehaare ein. Preislich ist die Kombination aus Sauger und Bürste sicherlich nicht gerade günstig. Allerdings werden auf diesem Weg die Haare direkt entsorgt. Das spart Arbeit.
Der Furminator kommt aus Amerika und gilt als eine kleine Revolution. Angeblich reduziert er das Haaren um bis zu 90% und entfernt lose Haare besser als Kamm, Bürste oder Striegel. Durch das Entfernen loser Haare wird die Freisetzung von hauteigenen Fetten gefördert, die für ein gesundes und glänzendes Deckhaar sorgen.
Der Trimmstriegel – nur für Fortgeschrittene
- Gut für Kurzhaarhunde
- Hoher Kraftaufwand nötig
- Entfernte Haare fliegen herum
- Unangenehm für Hunde
Tipp: Die richtige Druckstärke könnt Ihr an Euch selber heraus finden. Haltet den Striegel mit der rauen Seite auf Euren Handrücken. Drückt leicht auf den Striegel. Erhöht den Druck so lange, bis es leicht schmerzt. Kurz vor dem Schmerz ist der Druck richtig! So findet Ihr den optimalen Druck, bei dem der Trimmstriegel noch effektiv wirkt, ohne dem Hund weh zu tun.
Die Zupfbürste – toller Allrounder
- Gutes Handling
- Sehr effektiv
- Angenehm, weich
- Scheitert an starkem Filz
Tipp: Die Zupfbürste immer gerade aufsetzen, um mit den dünnen Borsten den Hund nicht zu verletzen.
Der Coater – Geheimtipp für Drahthaarhunde
- Bei Drahthaar Fell sehr effektiv
- Gutes Handling
- Schneidet bei zu viel Druck, statt zu Zupfen
- Eignet sich nur für die Entfilzung
Fazit
Der Coater macht nur bei Drahthaar Hunden wirklich Sinn. Bei diesem Felltyp ist er dafür sehr effektiv und entfernt den Filz in großen Mengen. Nichts für Kurzhaarhunde!
Der Pferdestriegel – Ausser Massage nichts gewesen
- Sehr angenehm für Hunde
- Gut im Handling
- Entfernt fast keine Haare
Fazit
Der Pferdestriegel ist für die Haarentfernung ungeeignet. Allerdings kann man seinen Vierbeiner damit wunderbar massieren!
Der Staubsaugeraufsatz – gut für coole Hunde
- Sehr effektiv
- Haare werden sofort weggesaugt
- Sehr laut
- Schwierig im Handling
Fazit
Nichts für schreckhafte Hunde, die Angst vorm Staubsauger haben. Ansonsten sehr gründlich. Für Reinheitsfanatiker sicherlich eine gute Wahl. Der Anbieter „Cofix“ hat übrigens ebenfalls eine Hundebürste auf dem Markt, bei der man eine 5 Meter Schlauchverlängerung dazu bestellen kann.
Der Furminator – Effektiver Allrounder
- Sehr effektiv
- Gut im Handling
- Robust verarbeitet
- Ziept ein wenig
- Hat mit Filz Probleme
Fazit
Der Furminator entfernt Haare effektiv und zuverlässig. Trotz des etwas höheren Preises empfehlenswert. Schaut Euch dazu bitte auch unseren Expertentest an!
Es fehlen noch einige Möglichkeiten.
1. Für empfindlich Kurzhaarhunde ist ein kleiner Gummistriegel mit leicht gezackter Unterseite ( Kinderstriegel für Pferde ) sehr angenehm und entfernt das Deckhaar prima. Mein Jack Russel mag sowohl den Furminator als auch den Coater nicht.
2 .Für Langhaarhunde braucht man noch einen langzinkigen Entfilzer zum Aufschneiden von Filzstellen und eine feine Drahtbürste. Ich hab einen Shi Tzu mit Plüschfaktor .
Habe schon sehr viel ausprobiert. Bei uns kommen Furminator für Rauhhaar, Gummistriegel für den piensigen JR und Drahtstriegel und Entfilzer für meine Plüschbombe im Einsatz.
Hallo Gabi,
vielen Dank für deine nützlichen Ergänzungen! Ich werde sie in den Beitrag einbauen 🙂
Furminator
Sorry, der Furminator darf nicht ständig angewandt werden. Der nimmt die komplette Unterwolle und damit den Schütz der Haut weg. Das sollte nicht unbeachtet bleiben!
Hallo Iris,
Danke für deine Kritik! Wir werden den Furminator Test überarbeiten.
Vielen , vielen Dank! Sie haben mir sehr geholfen!!
Ich finde den Noppen-Handschuh beim Entfernen loser Unterwolle sehr schön und gibt gleichzeitig eine schöne Massage.